Arbeitskreis Naturschutz
Der Arbeitskreis Naturschutz und Windenergie setzt sich mit verschiedenen Themen und Fragestellungen rund um den Natur- und Artenschutz auseinander und hat dabei die Prämisse, den Ausbau der Windenergie naturverträglich zu gestalten.
Der Arbeitskreis ist interdisziplinär tätig und in den Bundesländern vernetzt. Insgesamt führt das vielfältige Zusammenwirken von verschiedenen Handlungsebenen und Interessengruppen zu einem komplexen Spannungsfeld, das einer sorgfältigen Überprüfung der Lösungsansätze bedarf. Für die Umsetzung der Energiewendeziele im Stromsektor ist der Ausbau der Windenergie zwingend erforderlich. Hierfür sind 2 % der Fläche Deutschlands notwendig. Zur Umsetzung dieser Zielvorgabe ist es erforderlich, die naturschutzfachlichen Regelwerke fortlaufend auf ihre Wirksamkeit und Angemessenheit zu überprüfen.
Ziel des Arbeitskreises ist es, eine angemessene Berücksichtigung der Arten- und Naturvielfalt bei der Planung von Windenergieanlagen sicherzustellen. Das gilt sowohl für Neuanlagen, als auch verstärkt für Repowering-Projekte auf etablierten Windenergiestandorten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz von heimischen Vogel- und Fledermauspopulationen. Gleichzeitig soll aber auch die Forderungen der Projektierer und Betreiber nach Rechtssicherheit im Planungsprozess Rechnung getragen werden. Oftmals werden Vorhaben an Standorten mit „schwieriger Gemengelage“ seitens der Projektierer nicht weiterverfolgt, obwohl die Windenergie keine Bedrohung für die Artenvielfalt darstellt und der Dynamik des Natur- und Landschaftshaushaltes beispielsweise die Verlagerung von Brutplätzen innewohnt.